TOXIKOLOGIE & PHARMAKOLOGIE

Zur Bestimmung von pharmakologischen Wirkstoffen stehen uns mit Flüssigchromatographie-Diodenarraydetektion (HPLC-DAD), Gas-Chromatographie-Massenspektrometrie (GC-MS) sowie Flüssigchromatographie-Massenspektrometrie (LC-MS) verschiedenste leistungsstarke Methoden zur Verfügung. Hier haben wir die Möglichkeit im Hinblick auf Therapeutic Drug Monitoring (TDM) Wirkstoffe und deren Metaboliten zu quantifizieren. Sind Methoden für diese Substanzen kommerziell nicht verfügbar, so können auch Methoden zur Quantifizierung von Wirkstoffen selbst entwickelt werden wie etwa TDM für Antibiotika (z.B. Meropenem, Piperacillin). Erfordert die Situation eine schnelle Analytik wie etwa im Fall von Intoxikationen, so können eine Vielzahl von Wirkstoffen mittels HPLC-DAD oder LC-MS halbquantitativ bestimmt werden. Da bei Vergiftungsfällen der Wirkstoff oftmals nicht bekannt ist, haben wir außerdem die Möglichkeit, sehr breite Screenings im Urin und Serum durchzuführen, relevante Substanzen zu identifizieren und dann in einem 2. Schritt halbquantitativ zu bestimmen. In diesen Fällen bieten wir eine auf HPLC-DAD basierende Notfallanalytik 24/7 an.

Wir bieten die Möglichkeit maßgeschneiderte Methoden für bestimmten Analyten/Fragestellungen zu entwickeln – bei Bedarf, sprechen Sie uns an.

Drogen/Missbrauchssubstanzen

Wenn von einem relativen zeitnahen Konsum mit aktueller Wirkung ausgegangen wird, nutzen wir zum Nachweis klassischer Drogen in Serum und Urin im ersten Schritt i.d.R. immunologischer Verfahren – fallen diese positiv aus, so kann das Ergebnis mittels massenspektrometrischer Verfahren (GC-MS, LC-MS) durch den sicheren und eindeutigen Nachweis einer oder mehrerer Substanzen verifiziert werden.

Liegt ein potentieller Konsum schon etwas länger zurück (keine aktuelle Wirkung) so können durch die Kombination von extraktiven Verfahren mit LC-MS Drogen/Missbrauchssubstanzen beispielsweise im Urin im Spurenbereich nachgewiesen werden.

Soll im Zuge eines Abstinenzprogrammes ein initial (& ggf. im Verlauf mehrfach weiter) positiver Patient zum Ausschluss eines aktuellen Konsums überwacht werden, so können auch im Urin halbquantitative, auf Creatinin normierte Werte erstellt werden, die eine Aussage über einen möglichen Nachkonsum erlauben.

Befindet sich der Proband in einem Substitutionsprogramm, so kann neben dem halbquantitativen Nachweis des Substitutes (Compliance) auch überprüft werden, ob zusätzlich im Rahmen eines Beikonsums zusätzliche Substanzen eingenommen wurden. Hier werden nachweisstarke und umfassende massenspektrometrische Screenings in Serum und Urin eingesetzt, die neben klassischen Drogen auf Missbrauchssubstanzen (z.B. Medikamentenwirkstoffe) erfassen.

Prinzipiell ist auch die Analyse von kleinsten Mengen Probenmaterial z.B. Kapillarblut möglich.

Im Hinblick auf Alkoholmissbrauch bieten wir neben der Analytik zur Erkennung von chronischem, massivem Alkoholkonsum, wie bei aktiven Alkoholikern, durch die Bestimmung von CDT auch die Bestimmung von Ethylglucuronid zum Nachweis eines Alkoholkonsums in den letzten 3 Tagen an.

Neben der erwünschten Aufnahme von Missbrauchssubstanzen werden diese zum Teil auch durch Beibringung als K.O.-Mittel eingesetzt – auch hier bieten wir eine umfangreiche Analytik an, da eine Vielzahl von Substanzen verschiedener Klassen in Frage kommen.

Durch unsere langjähre Erfahrung auf diesem Gebiet kann die Teststrategie auch individuell besprochen werden, um eine belastbare Aussage im Einzelfall treffen zu können.

Forensik

Wir führen nach DIN 17025 akkreditierte Verfahren zur Bestimmung von Blutalkohol, klassischen Drogen sowie Medikamentenwirkstoffen für forensische Fragestellungen durch. Neben immunologischen Verfahren werden hier größtenteils chromatographische und massenspektrometrische Verfahren eingesetzt, die einen beweissicheren Nachweis einer Vielzahl von Substanzen erlauben.

Zu unseren Leistungen gehören:

• Drugmonitoring (auch Antibiotika),
• systematischer toxikologischer Suchanalytik (24/7-Service)
• forensisch akkreditierte Blutalkoholbestimmung
• Betäubungsmittelnachweis sowie Medikamentenscreening
• Drogenscreening in Blut, Urin, Kapillarblut als Screening (immunologisch) und/oder Bestätigungsanalytik mittels LC-MS/MS und GC-MS
• Alkoholabusus (CDT, ETG) mit Hilfe von enzymatischer Aktivitätsbestimmung
• HPLC
• GC-MS
• GC-MS/MS
• LC-MS/MS