Brustzentrum

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Behandlung von metastasiertem Brustkrebs

Behandlung von Metastasiertem Brustkrebs

Die Therapie bei nachgewiesenen Metastasen ist immer sehr individuell. Grundsätzlich hat sich die Prognose von Frauen mit Metastasen seit einigen Jahren erheblich verbessert- vor allem wegen der zahlreichen neu entwickelten spezifischen Substanzen, die Charakteristika der Tumorzellen gezielt als Angriffspunkte ausnutzen. Heute ist es nicht selten, dass Frauen über Jahre bei guter Lebensqualität trotz „chronischen Brustkrebs“ überleben.

Eine histologische Sicherung der Metastase ist immer anzustreben: Es besteht die Chance, mit speziellen immunhistochemischen und inzwischen auch molekulargenetischen Untersuchungen Angriffspunkte für spezielle Medikamente nachzuweisen. Um nur einige zu nennen:

  1. HER 2 Nachweis: Einsatz spezifischer Antikörper bzw. Antikörper-Chemotherapiekonjugate, Tyrosinkinaseinhibitor wie Tucatinib

  2. Hormonrezeptor: Behandlung mit Zellzyklusmodulatoren und antihormoneller Therapie

  3. Triple negativer Brustkrebs und Nachweis von PDL1: Checkpointinhibitor als Immunstimulierende Therapie

  4. BRCA1/2 als Keimbahnmutation: Parp-Inhibitoren

  5. P53 Mutation: mTOR Inhibitor u.v.m.