Tumorchirurgie
Tumorchirurgie
Tumorerkrankungen des Auges sind relativ selten. Dabei können alle Abschnitte des Auges und ihrer Anhangsgebilde betroffen sein (Lider, Bindehaut, Hornhaut, Aderhaut, Netzhaut, Sklera und Gewebe der Augenhöhle wie Muskulatur, Fettgewebe und lymphatisches Gewebe. Die häufigsten Tumore sind Hauttumore im Bereich des Augenlides, die im Rahmen eines ambulanten Eingriffes entfernt werden können. Die Chirurgische Behandlung von Tumorerkrankungen ist z. T. komplex und wird dann in Kooperation mit anderen Fachgebieten durchgeführt (Neurochirurgie, Kiefer- und Gesichtschirurgie, HNO, Dermatologie und Strahlentherapie). Es sind mitunter umfangreichere Eingriffe im Bereich der vorderen oder auch hinteren Augenabschnitte sowie der Augenhöhle (Orbita) erforderlich. Neben der Strahlenbehandlung kann in einzelnen Fällen auch eine Zytostatikatherapie erforderlich werden.
Die häufigsten Tumore sind:
Lidtumore:
- Operative Behandlung des Basalioms, Karzinoms, Hämangioms sowie entzündlicher Tumoren
Bindehauttumore:
- Operation des Pterygiums
- Bindehautmelanom
- Entzündliche Tumoren des lymphatischen Gewebes der Bindehaut
Iristumore:
- Irismelanom
- Iriszysten
Aderhauttumore:
- Aderhautmelanom
- Aderhautmetastasen
- Aderhauthämangiom
Orbitatumore:
- Pseudotumor orbitae (unspezifischer entzündlicher Tumor der Augenhöhle)
- Orbitales Hämangiom
- Raumforderung bei endokriner Orbitopathie(z. B. Morbus Basedow)
- Orbitale Varizen (raumfordernde Erweiterung der Venen der Augenhöhle)
- Orbitaphlegmone (Entzündung des Gewebes der Augenhöhle)