Institut für Radiologie & Neuroradiologie

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Medizintechnik & Diagnostik

Medizintechnik & Diagnostik 

Unter den vorgehaltenen MRT-Geräten gehören u.a. ein Hochleistungs-MRT der Firma Siemens (Magnetom Skyra) mit einer Feldstärke von 3,0 Tesla, was mehr als der 60.000-fachen Feldstärke des Erdmagnetfeldes entspricht. Mit diesem Gerät erreichen wir eine hervorragende Bildqualität bei vergleichsweise kurzen Untersuchungszeiten. Außerdem werden im Rahmen der Untersuchung natürlich keine Röntgenstrahlen angewendet. In enger Kooperation insbesondere mit den Fachdisziplinen Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie erfolgt dabei die zielgerichtete Programmauswahl zur Abklärung der vermuteten Erkrankung und der relevanten Differentialdiagnosen (Erkrankungen die in das Umfeld der vermuteten Erkrankung fallen).

Mit unseren zwei Computertomografen können wir außerdem sowohl das Gehirn als auch die gesamte Wirbelsäule und das Gefäßsystem in wenigen Minuten hochaufgelöst darstellen und in allen Raumebenen virtuell rekonstruieren.

Zur weiteren Gefäßdarstellung steht uns eine biplane digitale Subtraktionsangiografieanlage (DSA mit zwei kombinierten Röntgenröhren bzw. Detektoren) zur Verfügung, welche eine durch andere Verfahren unerreichte, hochauflösende und dynamische (=zeitaufgelöste) Gefäßdarstellung ermöglicht. Diese spielt insbesondere bei der weiterführenden Abklärung von Gefäßverengungen, intrakraniellen Aneurysmen (Aussackungen der Gefäßwände) und arteriovenösen Malformationen (AVM = angeborenes Gefäßknäuel mit krankhafter Verbindungen von arteriellen und venösen Gefäßen) sowie erworbenen duralen arteriovenösen Fisteln (dAVF = krankhafte Verbindung zwischen äußeren Kopfgefäßen und Hirnvenen) eine entscheidende Rolle.

Neben der rein diagnostischen Gefäßdarstellung werden mithilfe der DSA aber auch minimal-invasive Eingriffe am Gefäßsystem (sogenannte endovaskuläre Eingriffe) durchgeführt. Diese erfolgen üblicherweise über einen kleinen Zugang durch die Leisten- oder Armarterie. Mit dieser Methode können z.B. Schlaganfälle durch große Gefäßverschlüsse, (geblutete) Aneurysmen der Hirnbasisarterien und arterio-venöse Fisteln behandelt werden.

LEISTUNGSSPEKTRUM
  • Darstellung der Strukturen des zentralen Nervensystems mittels MRT und CCT, ggf. unter Einsatz spezieller intravenöser Kontrastmittel
  • Myelografie der Wirbelsäule inklusiver funktioneller Darstellung
  • Digitale Subtraktionsangiografie der Kopf-, Hals- und Rückenmarksgefäße, z.B. zur weiterführenden Abklärung oder Verlaufskontrolle von Aneurysmen, Gefäßfehlbildungen und Gefäßverengungen
  • Endovaskuläre, minimalinvasive Eingriffe am Gefäßsystem zur Behandlung von Schlaganfällen, Aneurysmen und Verengungen der Kopf- und Halsgefäße