Orthopädie

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Schulterprothese

Schulterprothese

Das Schultergelenk ist ein Kugelgelenk, das sich durch seine hohe Beweglichkeit auszeichnet.

Häufigste Ursache für eine Erkrankung des Schultergelenkes sind altersbedingte Verschleißerscheinungen. Dies betrifft entweder die Rotatorenmanschette oder – in Form einer Arthrose – den Gelenkknorpel.

Wie ist der Behandlungsablauf?

Die Wahl der richtigen Schulter-Endoprothese: Bei jeden Patientinnen und Patienten sind die Größen- und Winkelverhältnisse des Oberarmkopfes und der Gelenkpfanne unterschiedlich ausgeprägt.

Ersatz des Oberarmkopfes bei Arthrose

In bestimmten Fällen reicht es aus, nur den Oberarmkopf durch eine Endoprothese zu ersetzen. Dies ist der Fall, wenn die Gelenkpfanne noch einen ausreichenden Knorpelüberzug und keine zu starke Deformierung aufweist.

Ersatz des Oberarmkopfes und der Gelenkpfanne bei Arthrose

Wenn sowohl der Oberarmkopf als auch die Gelenkpfanne schwere Knorpelschäden und eine deutliche Deformierung aufweisen, sind beide Gelenkteile zu ersetzen.

Gelenkersatz bei Arthrose und schwerem Sehnenschaden der Muskelmanschette 

Wird neben der Arthrose zusätzlich eine starke Schädigung der Rotatorenmanschette diagnostiziert, kann eine spezielle Endoprothese erforderlich sein, um die Beweglichkeit des Arms wiederherzustellen: die inverse (umgekehrte) Endoprothese. Dabei wird, anders als bei den herkömmlichen Schultertotalendoprothesen, der Prothesenkopf an der Gelenkpfanne verankert.

Diese inverse Endoprothese ist für die Gelenkbewegung nicht auf die Rotatorenmanschette angewiesen. So wird die fehlende Kraftentwicklung der geschädigten Rotatorenmanschette ausgeglichen und der Arm kann angehoben und abgespreizt werden.

Nach dem Eingriff ist es wichtig, dass die Patientinnen und Patienten sich schnell wieder bewegen. Mit erfahrenen Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten werden bereits einen Tag nach der Operation erste Bewegungsabläufe geübt, später werden auch Übungen zum Muskelaufbau dazu genommen.

Die anschließenden Reha-Maßnahmen können sowohl ambulant als auch stationär in entsprechenden Einrichtungen durchgeführt werden. Dabei unterstützt der Sozialdienst die Patientinnen und Patienten bei der Auswahl einer geeigneten Heilbehandlung und leitet die dazu erforderlichen Schritte ein.