HNO-Krankheiten, Kopf- und Halschirurgie

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Schlafmedizin

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Schlafmedizin

Bei welchen Krankheitsbildern wird die Behandlung durchgeführt?

Die Schlafmedizin beschäftigt sich mit dem Schlaf und seinen Erkrankungen. Diese können unterschiedlicher Natur sein. Es gibt Erkrankungen mit zu viel (Hypersomnie) und zu wenig Schlaf (Insomnie), es gibt Bewegungsstörungen im Schlaf (Restless-legs-Syndrom) und viele weitere Störungen. Eine sehr große Gruppe stellen Patienten mit Atmungsstörungen während des Schlaf dar (Schlaf-bezogene Atmungsstörungen – SBAS). Hier findet sich die Untergruppe der Patienten mit obstruktiver Schlaf-Apnoe (OSA) und Schnarchen.

Der Schwerpunkt der HNO-Klinik am CTK liegt auf der Diagnostik und Therapie von Patienten mit OSA und Schnarchen. Hierbei arbeiten wir mit niedergelassenen HNO- und Lungenärzten zusammen und Kooperieren mit dem Schlaflabor des ambulanten Zentrums für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin (AZLS) von Herrn Dr. Käßner in Cottbus, der in den Räumen des CTKs ein Schlaflabor betreibt. Es ist uns wichtig, dass unsere Patienten eine umfassende schlafmedizinische Abklärung bekommen und Ihnen alle Optionen erläutert werden, bevor Sie sich zu einer Therapie entscheiden.

Entstehung von Schnarchen und Atemaussetzern

Obstruktionen (Verschlüsse) der oberen Atemwege entstehen im sog. kollabilen Segment. Hierrunter verstehen wir den Bereich zwischen Nase / Nasenrachen und Luftröhre. Die Nase und der Nasenrachen sind stabil aus Knochen und Knorpel, die Luftröhre aus Knorpel gebaut. Hier kann kein Kollaps stattfinden. Dazwischen liegt ein Bereich, welcher durch Weichteile sehr instabil ist. Hierzu zählen der weiche Gaumen, die Gaumenmandeln, das Zäpfchen, die Zunge, der Schlundschlauch und der Kehldeckel. Durch eine Erschlaffung der jeweiligen Muskulatur im Schlaf kann es dazu kommen, dass eine oder mehrere, der genannten Strukturen durch den Atemluftstrom das Vibrieren anfangen oder durch den Atemsog zusammengezogen werden und die Luftwege dadurch komplett verschließen. Hieraus resultieren Schnarchen und Atemaussetzer.

Was bemerkt man als Patientin oder Patient?

Das alleinige Schnarchen wird durch die Vibration von Weichteilgewebe im Atemluftstrom hervorgerufen. Je nach Lokalisation des Vibrationsortes und vibrierende Masse klingt das Schnarchen anders – hoch- oder tieffrequent. Entscheidend hierbei ist aber, dass immer noch Luft durch die Engstelle strömt und der Atemfluss konstant weiterläuft. Durch die Vibration und dadurch entstehende Engstelle muss sich der Körper mehr anstrengen, die benötigte Menge an Luft durch die Engstelle zu pressen. Je enger der verbleibende Durchmesser ist, desto schwerer fällt es unserem Körper. Das Schnarchen beleibt aber immer noch regelmäßig. Der Übergang zum kompletten Kollaps der Atemwege ist fließend und es tritt bei zunehmender Muskelentspannung der Moment auf, an dem der Atemweg unter dem Einatemsog komplett kollabiert und eine Apnoe (Atemaussetzer) entsteht. Nun herrscht Stille. Dadurch, dass keine Luft mehr fließen kann, findet auch kein Schnarchen statt. Allerdings wird in dieser Zeit der Körper auch nicht mehr mit Sauerstoff versorgt. Diesen Abfall an Sauerstoff im Blut bemerkt registriert unser Körper im Schlaf und ohne es zu bemerken werden Gegenmaßnahmen eingeleitet. Dies gestaltet sich derart, dass unser Körper aus einem tiefen Schlafstadium (mit entsprechend starker Muskelentspannung) in ein leichteres Schlafstadium (mit mehr Muskelspannung) wechselt. Durch die verstärkte Muskelspannung im oberen Atemtrakt kann die Blockade gelöst werden. Die Atmung setzt mit einem explosionsartigen Schnarchen wieder ein. Die Sauerstoffsättigung erholt sich nach ein paar Atemzügen wieder, was für den Körper wiederum ein Signal ist, wieder in den Tiefschlaf zu wechseln. Allerdings sinkt hier auch wieder die Muskelspannung der oberen Atemwege und der Teufelskreis von wiederkehrenden Obstruktionen beginnt von neuem. Davon bekommen wir im Schlaf nichts mit.

Allerdings empfinden wir unseren Schlaf zunehmend weniger erholsam, je mehr derartige Störungen der Schlaftiefe auftreten. Die Folge ist, dass wir am darauf folgenden Morgen wie gerädert aufwachen.

Schnarchen ist zuerst einmal eine Belastung für die Bettpartnerin oder den Bettpartner. Hierbei ist es aber wichtig zwischen Schnarchen mit und Schnarchen ohne Atempausen (Apnoen) zu unterscheiden. Während das alleinige Schnarchen „nur“ laut und für die Umwelt belastend ist, ist das Schnarchen mit Atemaussetzern ein Anzeichen für ein obstruktives Schlaf-Apnoe-Syndrom (OSAS), was gefährlich für den Schlafenden sein kann und behandelt werden sollte.

In vielen Fällen bleibt ein obstruktives Schlaf-Apnoe-Syndrom über Jahre undiagnostiziert und unbehandelt. Das unrhythmische Schnarchen stört hauptsächlich die Bettpartnerin / den Bettpartner, so dass nicht selten getrennte Schlafzimmer bevorzugt werden. Der Schläfer selbst merkt zunächst lange nichts von der schleichenden Erkrankung. Erste Anzeichen für ein OSAS ist eine starke Schläfrigkeit tagsüber. Der Körper gerät nach Jahren der Erkrankung in einen Erschöpfungszustand, der sich auch am Tage auswirkt. Übermäßiges und v.a. schnelles Einschlafen bis hin zum sog. Sekundenschlaf (gefährlich beim Autofahren) können die Folge sein. Die Konzentration und körperliche Leistungsfähigkeit inklusive der Libido nehmen über die Jahre ab. Es können Kopfschmerzen und Gereiztheit auftreten und in vielen Fällen berichten die Patienten über starkes nächtliches Schwitzen. Ein lange bestehendes OSAS kann ursächlich für einen schlecht einzustellenden Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen sein und vermehrt zu Herzinfarkten und Schlaganfall führen. In vielen Fällen führen erst die Begleit- und Folgeerkrankungen zum OSAS als Ursache.

Wie erfolgt die Diagnose?

Ihr erster Ansprechpartner ist Ihre Hausärztin oder Hausarzt. Meist werden Sie zu einem Schlafspezialisten überwiesen. Hier werden die Weichen gestellt, eine weitere Diagnostik einzuleiten, die in aller Regel ambulant läuft. Durch eine nächtliche Untersuchung mit einem Aufzeichnungsgerät, welches Sie nach Hause mitbekommen (Polygraphie), wird das Ausmaß des Schnarchens und der Atempausen gemessen. Je nach Schwere des OSAS werden Sie weiter in ein Schlaflabor überwiesen, oder Sie bekommen Alternativen zur Therapie aufgezeigt.

Was ist zu beachten?

Die Schlafmedizin beschäftigt sich mit dem Schlaf und seinen Erkrankungen. Diese können unterschiedlicher Natur sein. Es gibt Erkrankungen mit zu viel (Hypersomnie) und zu wenig Schlaf (Insomnie), es gibt Bewegungsstörungen im Schlaf (Restless-legs-Syndrom) und viele weitere Störungen. Eine sehr große Gruppe stellen Patienten mit Atmungsstörungen während des Schlaf dar (Schlaf-bezogene Atmungsstörungen – SBAS). Hier findet sich die Untergruppe der Patienten mit obstruktiver Schlaf-Apnoe (OSA) und Schnarchen.

Der Schwerpunkt der HNO-Klinik am CTK liegt auf der Diagnostik und Therapie von Patienten mit OSA und Schnarchen. Hierbei arbeiten wir mit niedergelassenen HNO- und Lungenärzten zusammen und Kooperieren mit dem Schlaflabor des ambulanten Zentrums für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin (AZLS) von Herrn Dr. Käßner in Cottbus, der in den Räumen des CTKs ein Schlaflabor betreibt. Es ist uns wichtig, dass unsere Patienten eine umfassende schlafmedizinische Abklärung bekommen und Ihnen alle Optionen erläutert werden, bevor Sie sich zu einer Therapie entscheiden.

Wer ist an der Behandlung beteiligt?

Ambulantes Zentrum für Lungenkrankheiten und Schlafmedizin Cottbus

Wo finde ich weitere Informationen?