Orthopädie

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Stationäre multimodale Schmerztherapie

Stationäre multimodale Schmerztherapie

In unserer Orthopädischen Klinik stehen wir den Patientinnen und Patienten bei Schmerzerkrankungen mit einer multimodalen Schmerztherapie und einem professionellen Behandlungsteam aus Fachärztinnen und Fachärzten, Physiotherapeutinnen und -therapeuten, Ergotherapeutinnen und -therapeuten, Psychologinnen und Psychologen und Psychotherapeutinnen und -therapeuten sowie Pflegefachpersonal und einer Sozialarbeiterin zur Seite.

Mögliche körperliche Ursachen können sein:

Degenerative Veränderungen des Stütz- und Bewegungssystems, wie Bandscheibenvorfälle, Arthrosen der kleinen Wirbelgelenke, Muskelverspannungen, Skoliosen, aber auch rheumatische Erkrankungen, Krebserkrankungen und Knochenbrüche.

Mögliche psychische Ursachen:

  • Psychische Störung, die Schmerzen aufrechterhalten, z.B. Depressionen und Angststörungen
  • Psychosomatische Erkrankungen, die Schmerzen verursachen, obwohl keine körperliche Ursache gefunden werden kann
  • Psychosoziale Belastungsfaktoren, wie finanzielle, berufliche und soziale Sorgen, Probleme und Belastungen
  • Langfristige psychische und psychosoziale Belastungen, die durch die chronischen Schmerzen hervorgerufen wurden

Wie erfolgt die Diagnose?

Durch zum Teil aufwändige Untersuchungsverfahren, wie körperliche Untersuchungen, Ultraschall, Röntgen, CT, MRT, Knochendichtemessung, Labor, psychometrische Testverfahren u.a. sollen mögliche körperliche, aber auch psychische Ursachen der Schmerzen gefunden bzw. ausgeschlossen werden.

Wie ist der Behandlungsablauf?

Ärztliche Behandlung:

  • Beratung und Aufklärung über Diagnose, Therapie und Prognose
  • Schmerzmedikation
  • Verschiedene Injektionstechniken (Infiltrationen, PRT, Facettengelenksinfiltrationen, ISG-Infiltrationen, intrathekale Injektionen)
  • Akupunktur, Chirotherapie

Pflegerische Schmerzbehandlung:

  • Beratung und unterstützende Gespräche, Anwendung lokaler Schmerztherapieverfahren, wie Capsaicin, schmerzlindernde Wickel

Physiotherapeutische Schmerzbehandlung:

  • Krankengymnastik (Einzelkrankengymnastik), Gangschule, Nordic Walking, Schlingentischbehandlung, Manuelle Therapie
  • Elektrotherapie (schmerzlindernde Ströme, wie TENS, Kurzwelle, Iontophoresen)
  • Wärmebehandlung (Pelosepackungen, Heiße Rolle, Ultraschall)
  • Kältekammer
  • Bäder (Bewegungsbad, Vierzellenbad)
  • Ganzkörpervibrationstraining mit dem Galileo-System

Ergotherapeutische Schmerzbehandlung:

  • Schulung zur Verbesserung der Körperhaltung und Bewegungsabläufe im Alltag
  • Schulung zu Verhältnis- und Verhaltensprävention in Bezug auf das Stehen, Sitzen, Heben, Tragen und Liegen
  • Erlernen einfacher Entspannungstechniken

Psychologische Schmerzbehandlung:

  • Psychotherapeutische Einzelgespräche zur Exploration und Anamnese der Schmerzentstehung, der individuellen Arbeit und Lebensbedingungen
  • Diagnostik möglicher psychischer bzw. psychosozialer Belastungen oder psychosomatischer Begleiterkrankungen
  • Herstellung einer Therapiecompliance
  • Ressourcenaktivierung und Psychoedukation im Einzel- und Gruppensetting
  • Erlernen verschiedener Entspannungstechniken (autogenes Training, progressive Muskelrelaxation nach Jacobson)

Wie geht es nach der Behandlung weiter?

  • Beratung in sozialen Fragen z.B. zu Rehabilitationsmaßnahme und im Schwerbehindertenrecht durch den Sozialdienst