Neuronavigation

Die Neuronavigation ist ein computerunterstütztes Verfahren, das eine millimetergenaue Orientierung während einer Operation am Gehirn, der Schädelbasis oder der Wirbelsäule ermöglicht.

Wie ist der Ablauf der Untersuchung?

Zunächst wird aus den Daten der Computer- oder Kernspintomographie der Patientinnen und Patienten mit Hilfe einer speziellen Computer-Software ein hochauflösendes dreidimensionales Bild berechnet, das dem Neurochirurgen zur Planung der navigierten Operation dient. Dieser Bilddatensatz wird im Operationssaal mit Hilfe einer 3-D-Infrarotkamera bei Eingriffen am Schädel oder Gehirn und der Wirbelsäule mit den tatsächlichen anatomischen Verhältnissen des Operationsgebietes exakt in Übereinstimmung gebracht. Die Infrarotkamera kann außer dem Operationsgebiet auch die Position verschiedener Operationsinstrumente registrieren.

Der Navigationscomputer überträgt die Positionen dieser Instrumente im Operationsfeld millimetergenau und ohne Zeitverzögerung auf die Bilder der Patientinnen und Patienten, die für den Operateur auf einem Monitor sichtbar sind. Durch den professionellen Einsatz der Neuronavigation in Kombination mit der Mikrochirurgie wird die Präzision bei neurochirurgischen Operationen verbessert und hierdurch die Sicherheit für den Patienten erhöht.