Frauenheilkunde

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Beckenbodensenkung und Inkontinenz

Frau­en­heil­kun­de

Fax: +49 355 46 3314

Beckenbodensenkung und Inkontinenz

Sollten Sie eine Beratung wünschen, können Sie gerne einen persönlichen Termin in unserer Sprechstunde vereinbaren. Des Weiteren halten wir uns an die aktuelle Leitlinie s.u. Sie erreichen uns Mo-Fr von 09:00-11:00 Uhr und von 13:00 - 14:30 Uhr.

Leitlinie "Weiblicher Descensus genitalis, Diagnostik und Therapie" →
Leitlinie "Die überaktive Blase (ÜAB)" →

Wie erfolgt die Diagnose?

Oft sind mehrere Vorstellungen in unserer Beckenbodensprechstunde notwendig um eine endgültige Diagnose mit Behandlungsplan zu erstellen. In unserer Erstuntersuchung wird zuerst ein Aufnahmegespräch mit Fokus auf Ihr Beschwerdebild durchgeführt. Direkt anschließend erfolgt dann eine gynäkologische Untersuchung, ähnlich wie Sie es bei Ihrer Frauenärztin / Frauenarzt gewohnt sind nur mit urogynäkologischem Schwerpunkt. Dabei wird auch ein Ultraschall des Beckenbodens, der Blase, des Enddarmes und der Gebärmutter durchgeführt um sowohl die Funktion als auch die Anatomie Ihres Beckenbodens zu beurteilen. Anhand dieser Untersuchung wird dann das weitere Prozedere festgelegt und evtl. eine weitere diagnostische Abklärung geplant. 

Wie ist der Behandlungsablauf?

Viele Beckenbodenprobleme, die zum Bespiel durch eine Senkung bedingt sind, lassen sich gut durch einen speziell für Sie angepassten Pessar behandeln. Auch milde der Formen der Stressharninkontinenz können mit einem Pessar oder medikamentös therapiert werden. Dieser wird Ihnen meist in der Erstuntersuchung angepasst.

Zeigt sich in der Kontrolluntersuchung, dass ein Pessar keinen Nutzen bringt, werden mit Ihnen die unterschiedlichen operativen Möglichkeiten besprochen und mit Ihnen gemeinsam ein Therapiekonzept erarbeitet. Bezüglich der Senkung stehen verschiedene operative Möglichkeiten zur Verfügung wie z.B. Eigengewebsrekonstruktion oder Netzeinlagen. Viele OP-Techniken lassen sich auch in Rückenmarksnakrose durchführen. Auch bezüglich der Stressharninkontinenz stehen Ihnen bei uns verschiedene operative Möglichkeiten (TVT / TOT / Bulkamid) zur Verfügung.

Häufig sind Beckenbodenprobleme vor allem in Bezug auf eine Reizblase durch einen Hormonmangel in der Scheide bedingt. Sollte das bei Ihnen der Falls sein, wird Ihnen eine Salbe rezeptiert und ein Folgetermin zur Kontrolle vereinbart.

Bezüglich der Inkontinenz vor allem bei einer Reizblase sind häufig weitere Untersuchungen notwendig, wie zum Beispiel eine Urodynamik oder eine Blasenspiegelung. Fast immer benötigen wir davor von Ihnen ein Miktionstagebuch, dafür haben wir einen speziellen Bogen angefertigt, welchen sie bei unserem Kontrolltermin mitbringen sollten.

Sollte bei Ihnen nach der Diagnostik eine Reizblase vorliegen, kann diese häufig medikamentös zufriedenstellend therapiert werden. In seltenen Fällen kann es notwendig sein Botox in die Blase zu injizieren um die Beschwerden zu lindern.

Zusätzlich bieten wir unterschiedliche Methoden zur elektrischen Beckenbodengymnastik an.

Wie geht es nach der Behandlung weiter?

Ist die Diagnostik und ambulante Therapie bei uns abgeschlossen, erhält Ihre zuweisende Ärztin oder Arzt einen Brief um ggf. Folgeverordnungen auszustellen. Auch falls wir eine Operation planen erhält Ihre zuweisende Ärztin oder Arzt einen Brief in welchem unser Therapieplan erörtert wird. Sollte die Operation am CTK stattfinden werden die Termine vor Ort vereinbart. Wir benötigen dann lediglich einen Einweisungsschein.

Was ist zu beachten?

Beckenbodenprobleme sind häufig sehr komplex und benötigen eine lange Vordiagnostik, vor allem, wenn bereits Therapien erfolgt sind. Es ist nicht unüblich, dass Sie sich 2-3-mal in unserer Sprechstunde vorstellen bis wir ein für Sie passendes Konzept erarbeitet haben.

Da es sich bei Beckenbodenproblemen meistens um eine Bindegewebsschwäche oder Defekt handelt, kann es durchaus sein, dass trotz optimaler Therapie erneut Senkungen oder eine Inkontinenz auftreten kann, welche weitere Therapien erfordern.

Wo finde ich weitere Informationen?