Medizinische Schule

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Pflegefachfrau und Pflegefachmann

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Ausbildung Pflegefachfrau und Pflegefachmann

Die Ausbildung zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann wird an unserer Schule seit dem 01.04.2020 angeboten und löst die Ausbildungen zur Gesundheits- und Krankenpflegerin, zum Gesundheits- und Krankenpfleger, zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin, zum Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger sowie zur Altenpflegerin und zum Altenpfleger ab.

Die neue generalistische Pflegeausbildung vermittelt übergreifende Kenntnisse aus den drei zuvor genannten Ausbildungen und bietet somit die Chance beruflicher Flexibilität sowie vielfältiger Entwicklungsmöglichkeiten.

Der Abschluss als generalistische Pflegefachkraft genießt EU-weite Anerkennung und befähigt die Absolventinnen und Absolventen bei Menschen verschiedener Altersgruppen und in unterschiedlichen Versorgungssettings beruflich tätig zu sein. 

Berufsbild

Als Pflegefachfrau und Pflegefachmann betreuen, pflegen und beraten Sie zu pflegende Menschen und unterstützen sie bei der Bewältigung ihres Alltags auf der Grundlage eines ganzheitlichen Pflegeverständnisses. 

Besonderer Bedeutung kommen dabei den pflegerischen Vorbehalts-aufgaben zu, welche im Pflegeberufegesetz seit dem 01.01.2020 geregelt sind. Dazu gehören die Erhebung und Feststellung des Pflegebedarfs, die Planung, Koordination und Durchführung der Pflege- und Betreuungsmaßnahmen sowie die anschließende Sicherung der Qualität der Pflege.

Neben diesen schwerpunktmäßigen Aufgaben führen Sie ärztlich delegierte Maßnahmen durch, wie das Stellen und Verabreichen von Medikamenten sowie die Wundversorgung.

Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner berücksichtigen bei der Versorgung von zu pflegenden Menschen die fachspezifischen Schwerpunkte aus der eigenen Profession, dem eigenen, wissenschaftlich begründeten Pflegewissen und –können sowie den verschiedenen Bezugswissenschaften, u.a. der Soziologie und der Medizin.

Im Mittelpunkt der pflegerischen Arbeit stehen der zu pflegende Mensch und seine gesundheitsbezogenen Entscheidungen. Um eine bestmögliche Versorgung zu gewährleisten, ist eine enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Berufsgruppen wie Ärztinnen und Ärzten, Therapeutinnen und Therapeuten, aber auch mit den Angehörigen nötig.

Der Beruf zur Pflegefachkraft erfordert ein hohes Einfühlungsvermögen, ein großes Verantwortungsbewusstsein, Geduld und eine hohe Belastbarkeit. Die Ausbildung zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann verbindet somit eine sozial sinnstiftende berufliche und anspruchsvolle sowie abwechslungsreiche Tätigkeit, welche eine wichtige Bedeutung für unsere Gesellschaft hat. 

Was sind die Voraussetzungen für eine Ausbildung bei uns?

  • Eine Ausbildung in der Pflege setzt eine empathische Grundhaltung voraus und die Fähigkeit, sich auf die unterschiedlichsten Menschen einzustellen.
  • Die gesundheitliche Eignung wird durch den Hausarzt und den Betriebsarzt bescheinigt. Wichtig ist hierfür unter anderem ein vollständiger Impfstatus (MMR, Tetanus, Hepatitis A und B u.a.).
  • Eine hohe Belastbarkeit und Flexibilität sind wichtige Grundvoraussetzungen für die Arbeit in der Pflege.
  • Für die generalistische Ausbildung ist ein mittlerer Schulabschluss, wie die Fachoberschulreife oder der Realschulabschluss notwendig. Dieser kann auch durch Kombination aus Erweiterter Berufsbildungsreife und einer einjährigen Pflegehelferausbildung erworben werden.
  • Bei Auszubildenden mit Migrationshintergrund, welche keinen Schulabschluss in Deutschland erworben haben, ist mindestens ein B2-Sprachniveau erforderlich, um den Anforderungen im theoretischen Unterricht gerecht werden zu können.

Welche Vorteile für Auszubildende bieten wir?

  • Wir bieten eine spannende und vielseitige Ausbildung mit wechselnden Theorie- und Praxisphasen.
  • Wir bieten sehr gut technisch ausgestattete Unterrichtsräume, zwei Demonstrations- und Übungsräume (Skills Labs) für den berufspraktischen Unterricht mit modernen Pflegebetten, Pflegesimulationspuppen unterschiedlicher Altersgruppen und verschiedensten Heil- und Hilfsmitteln aus Pflege und Medizin.
  • Die Auszubildenden werden nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes Ost für Auszubildende vergütet, inkl. einer anteiligen Jahressonderzahlung und bekommen 30 Tage Grundurlaub.
  • Die Chancen auf eine Übernahme in das Carl-Thiem-Klinikum (CTK) nach erfolgreicher Ausbildung sind aktuell sehr gut.
  • Nach Abschluss der Ausbildung zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann an unserem Haus eröffnen sich für Sie zahlreiche gute Weiterbildungsmöglichkeiten bei uns.

Wann ist der Ausbildungsbeginn?

Die Ausbildung zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann beginnt zum 01.04. und zum 01.10. jeden Jahres.

Wie lange dauert die Ausbildung?

Die Dauer der Ausbildung umfasst drei Jahre in Vollzeit.

Wie ist die Stundenverteilung und welche Pflichteinsätze gibt es in der berufspraktischen Ausbildung?

Der theoretische und berufspraktische Unterricht (Theorie) umfasst 2100 Stunden und die praktische Ausbildung (Praxis) 2500 Stunden. Die Ausbildung findet im Turnussystem statt, d.h. dass Sie zwischen den beiden Lernorten im Wechsel Ihre Pflegeausbildung umsetzen. Somit können Sie Ihr erworbenes Wissen und Können anwenden und situationsbezogen überprüfen.

Die Praktischen Einsätze sind wie folgt unterteilt: 

  • Orientierungseinsatz beim Träger der praktischen Ausbildung
  • Pflichteinsatz stationäre Akutpflege (Krankenhaus)
  • Pflichteinsatz stationäre Langzeitpflege (Pflegeeinrichtungen, Seniorenresidenzen)
  • Pflichteinsatz ambulante Pflege (ambulante Pflegedienste)
  • Pflichteinsatz pädiatrische Versorgung
  • Pflichteinsatz psychiatrische Versorgung
  • Vertiefungseinsatz/Schwerpunkteinsatz beim Träger der Ausbildung (im CTK auch in pädiatrischen Pflege möglich)

Welche Ausbildungsorte gibt es?

Der theoretische Teil der Ausbildung findet in der Medizinischen Schule in Cottbus oder in Forst/Lausitz statt.

Der praktische Teil der Ausbildung findet im CTK bzw. Einrichtungen der ambulanten Pflege und stationären Langzeitpflege in Cottbus und angrenzenden Landkreisen (SPN, OSL, LDS) statt. Bei der Planung wird weitestgehend die Wohnortnähe berücksichtigt.

Wie läuft die Prüfungsleistung ab?

  • Während der dreijährigen generalistischen Pflegeausbildung findet im letzten Drittel des 2. Ausbildungsjahres eine praktische Zwischenprüfung statt.
  • Am Ende der dreijährigen Ausbildung absolvieren die Auszubildenden drei schriftliche Prüfungen, eine mündliche und eine praktische Prüfung.

Welche Einsatzmöglichkeiten gibt es nach Abschluss der Ausbildung?

Im Bereich der Pflege haben Sie ein großes Spektrum an Einsatzmöglichkeiten und hervorragende Aufstiegschancen. Ob im Krankenhaus, in der ambulanten Pflege, der stationären Langzeitpflege, jede und jeder kann seinen individuellen Bereich finden.

Nach einer zweijährigen Berufserfahrung können Sie aus verschiedenen Weiterbildungen wählen und somit Ihr Berufsprofil spezialisieren:

  • Pflegedienstleiterin und Pflegedienstleiter 
  • Stationsleiterin und Stationsleiter
  • Pflegefachkraft mit verschiedenen Schwerpunkten, z.B. Palliativpflege, Schmerztherapie, Anästhesie- und Intensivpflege
  • Praxisanleiterin und Praxisanleiter in der Pflege

Des Weiteren gibt es zahlreiche Studiengänge im Bereich der Pflege zur beruflichen Weiterentwicklung. Angeboten werden u.a. Bachelor- und Masterstudiengänge in den Disziplinen Pflegewissenschaft, Pflegemanagement und Berufspädagogik für Gesundheitsberufe.

Unsere Lehrerinnen und Lehrer

Lehrkräfte Fachbereich Pflege