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Wissenschaftsrat gibt grünes Licht für Universitätsmedizin

CTK-Mitarbeitende feiern positives Votum
22.04.2024
CTK-Mitarbeitende feiern mit "UNI"-Aktion das positive Votum.

Grünes Licht für den Aufbau einer eigenständigen staatlichen Medizinischen Universität Lausitz: Der Wissenschaftsrat, wichtigstes wissenschaftspolitisches Beratungsgremium von Bund und Ländern, hat die Planungen des Landes Brandenburg in den vergangenen Monaten begutachtet und auf seiner Frühjahrssitzung in Bochum Ende vergangener Woche grundsätzliche Zustimmung signalisiert sowie Empfehlungen für die konzeptionelle Weiterentwicklung gegeben. Am heutigen Montag wurde das positive Votum der Öffentlichkeit vorgestellt.

Mehr als 100 CTK-Mitarbeitende haben sich etwas Besonderes zur Entscheidung des Wissenschaftsrates einfallen lassen und die drei Buchstaben „UNI“ in einer Formation auf dem Gelände vom Klinikum gestellt.

Hier geht es zum Video: https://youtu.be/fRN2xiQsdVA

Die Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem soll Kern eines digital unterstützten Netzwerks von Akteuren der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung in der Modellregion Gesundheit Lausitz werden. Die Schwerpunkte Gesundheitssystemforschung und Digitalisierung des Gesundheitswesens an der neuen Hochschule sollen zudem zur Weiterentwicklung des Gesundheitswesens in ganz Deutschland beitragen. Das Ziel: innovative Konzepte der Gesundheitsversorgung für ländliche Regionen entwickeln sowie Ärztinnen und Ärzte für Brandenburg ausbilden. Die Universität soll am 1. Juli 2024 gegründet werden. Im kommenden Jahr sollen die ersten Professuren besetzt werden und 2026 die ersten Studierenden starten.

Der Geschäftsführer des CTK, Sebastian Scholl, äußert sich wie folgt zum positiven Votum des Wissenschaftsrates:

„Ich freue mich außerordentlich, dass wir am heutigen Tage das positive Votum vom Wissenschaftsrat erhalten haben. Sowohl das Konzept für die Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem als auch der Besuch am CTK im September 2023 haben die hochrangigen Wissenschaftler von der Qualität der vorhandenen und geplanten Strukturen überzeugt. Das ist ein riesiger Erfolg für unser ganzes Haus. Ich danke allen Beschäftigten des Carl Thiem Klinikums, die gemeinsam nachgewiesen haben, dass hier auf einem extrem hohen fachlichen Niveau eine Universitätsmedizin aufgebaut werden kann.

Gleichzeitig möchte ich mich bei allen Akteuren vor allem auf politischer Ebene und im Wissenschaftsrat bedanken, die eine solche Entscheidung in der Kürze der Zeit möglich gemacht haben. Das ist bis hierher ein großer Erfolg für unser Haus und die Region. Der letzte Meilenstein bis zur Gründung der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem liegt nun in den Händen des Landtags Brandenburg. Dort soll im Juni das Universitätsmedizingesetz verabschiedet werden.

Die Medizinische Universität Lausitz – Carl-Thiem wird in vielerlei Hinsicht eine besondere Universitätsmedizin: Sie wird vorerst eine rein Medizinische Universität sein – und damit die einzige ihrer Art innerhalb der deutschen staatlichen Universitätsmedizinen. Das Klinikum wird zum Digitalen Leitkrankenhaus ausgebaut und schwerpunktmäßig u.a. zur Digitalisierung im Gesundheitswesen forschen. Dafür wird eine Modellregion Gesundheit Lausitz etabliert, deren Aufbau nach Universitätsgründung durch den Innovations- und Netzwerkrat unter Beteiligung der regionalen Akteure gestartet werden soll.

Die Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem wird als moderner und exzellenter Arbeitgeber verstärkt Fachkräfte, vor allem Ärztinnen und Ärzte, in die Lausitz bringen. Geplant sind 1300 zusätzliche Stellen in Vollzeit, 80 Professuren und 200 Medizinstudierende pro Jahr – das spricht für sich. Diese Entwicklung ist ein Aufstieg in die medizinische Champions League. Damit wird die Lausitz zu einem Spitzenstandort einer zukunftssicheren und bedarfsorientierten Gesundheitsversorgung werden.“