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Cottbuser Diabeteszentrum erhält erneut Zertifikat

Deutsche Diabetes Gesellschaft würdigt Arbeit am CTK
21.02.2024
Die Abteilung Diabetologie: Diabetesberaterin Carmen Piatyszek (v.l.), Oberärztin Dr. med. Saskia Roop und Diabeteskoordinatorin Ines Nitschke

Die Abteilung Diabetologie der 2. Medizinischen Klinik am Carl-Thiem-Klinikum Cottbus (CTK) erhielt die Rezertifizierung als stationäre Behandlungseinrichtung für Patientinnen und Patienten mit Typ-1 und Typ-2-Diabetes. Verliehen wurde das drei Jahre geltende Zertifikat durch die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG). Gleichzeitig kann sich das CTK jetzt als „Zertifizierte Klinik für Diabetespatienten geeignet DDG“ bezeichnen.

Die Erfüllung diabetesspezifischer Leistungsmerkmale sowie das hervorragende Behandlungs- und Überweisungsmanagement in Cottbus waren dafür ausschlaggebend. Eine erfolgreiche Diabetesbehandlung erfordert zudem ein geschultes und erfahrenes Personal. Das Siegel „Diabeteszentrum DDG" garantiert, dass in der Einrichtung diese hohe Qualifikation vorhanden ist.

"Wir freuen uns, dass unsere Abteilung den Qualitätsansprüchen der DDG gerecht werden kann“, sagt Dr. med. Saskia Roop. „Die Auszeichnung spornt uns an, die Betreuung unserer Patientinnen und Patienten noch weiter zu optimieren“, so die Oberärztin der Diabetologie weiter. Neben Dr. Roop sind die Diabeteskoordinatorin Ines Nitschke und die Diabetesberaterin Carmen Piatyszek für die Behandlungen zuständig.

Um das Zertifikat zu erhalten, musste das Team die leitliniengerechte Betreuung von Diabetespatientinnen und Patienten anhand von Qualitätsstandards und Behandlungszahlen nachweisen. Zur Erlangung der Zertifizierung müssen innerhalb eines Jahres mindestens 200 Patienten des Diabetes Typ-2 und 50 Patienten des Typ-1 behandelt werden. Auch Kooperationen mit anderen Fachärzten und Fachärztinnen wurden gefordert. „Bei der Krankheit Diabetes mellitus ist es enorm wichtig, dass die verschiedenen Fachrichtungen gut zusammenarbeiten“, betont die Cottbuser Diabetesberaterin Ines Nitschke.

Mit über acht Millionen betroffenen Menschen ist Diabetes die Volkskrankheit Nr. 1 in Deutschland. Diabetes mellitus ist eine komplexe Krankheit mit unterschiedlichen Ausprägungen. Man unterscheidet verschiedene Diabetes Typen. Vor allem die Zahl der Menschen, die an Typ-2-Diabetes leiden, steigt in Deutschland rasant. Diese Erkrankung verursacht häufig zunächst keine Beschwerden, führt unbehandelt für die Betroffenen jedoch zu ernsten Folgeerkrankungen. Denn ein erhöhter Blutzucker schädigt die kleinen und großen Gefäße. Es kann zu Schlaganfall, Herzinfarkt, Nierenleiden oder Erblindung kommen. Durch eine gute medizinische Betreuung lassen sich diese Folgeerkrankungen jedoch vermindern.

Hintergrund

Die Deutsche Diabetes Gesellschaft ist mit mehr als 9.000 Mitgliedern eine der großen medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften in Deutschland. Sie unterstützt Wissenschaft und Forschung, engagiert sich in Fort- und Weiterbildung, zertifiziert Behandlungseinrichtungen und entwickelt Leitlinien. Ziel ist eine wirksamere Prävention und Behandlung der Volkskrankheit Diabetes. Zu diesem Zweck unternimmt sie auch umfangreiche gesundheitspolitische Aktivitäten.

Seit 2005 vergibt die DDG Zertifizierungen für Diabetesbehandelnde Einrichtungen. Aktuell sind in Deutschland rund 400 Einrichtungen als „Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG“ und etwa 100 als „Zertifiziertes Diabeteszentrum Diabetologikum DDG mit diabetesspezifischem Qualitätsmanagement“ zertifiziert.