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Hybrid-OP verbessert Behandlungsmöglichkeiten für Patienten

03.09.2020

Gute Nachrichten trotz schwieriger Zeiten: Am Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum wird am 3. September 2020 das Richtfest für den neuen Hybrid-OP gefeiert.

Hier wird künftig in zwei modernen OP-Sälen diagnostische Bildgebung und operative Therapie vereinigt. Ab Sommer 2021 stehen dafür zwei Hochleistungs-Angiografie-Anlagen in komplett ausgestatteten OP Sälen zur Verfügung. Während mit Hilfe von Kontrastmitteln Herz und Gefäße sichtbar gemacht werden, können zeitgleich spezialisierte Ärzte verschiedener Fachrichtungen Eingriffe am Herz durchführen, Stents in die Hauptschlagader einsetzen oder Schlaganfälle behandeln. Auch Tumortherapien, bei denen kleine Partikel oder Chemotherapeutika direkt in das befallene Organ über Gefäße eingebracht werden, sind dann in größerem Umfang möglich.

Die Vorteile für unsere Patienten liegen dabei im Einsatz minimalinvasiver
Operationstechniken – große und belastende Operationen sowie lange
Krankenhausaufenthalte können vermieden werden und die Wundheilung verläuft rascher. Außerdem bietet der Hybrid-OP für Risikopatienten durch die unmittelbare bildgebende Kontrolle und die fachübergreifende Zusammenarbeit der Ärzte ein Höchstmaß an Sicherheit. Und im Notfall kann von einer minimal-invasiven zu einer offenen Operation übergegangen werden.

Der Hybrid-OP ist ein weiterer Meilenstein für die medizinische Versorgung in Brandenburg. Das Carl-Thiem-Klinikum wird eines der wenigen Krankenhäuser in Deutschland sein, welches diese perfekte Kombination von OP und Bildgebung vorhält.

Mit der Planung des modernen OPs wurde im November2016 begonnen, Baubeginn war im März 2020. Der Baufortschritt liegt trotz Corona-Pandemie im Zeitplan. Auch die Kosten von knapp 10 Millionen Euro liegen im geplanten Budget.

Info:
Saal 1: Radiologie /Angiologie, Gefäßchirurgie, Neuroradiologie
Saal 2: Kardiologie, insbesondere Elektrophysiologie und
Neuroradiologie