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Carl-Thiem-Klinikum weiht neues PET-CT ein

Nuklearmedizinische Versorgung für Patientinnen und Patienten aus ganz Südbrandenburg und Ostsachsen auf höchstem Niveau
06.10.2021

Nach neun Monaten Bauzeit bei laufender Patientenversorgung ist am Carl-Thiem-Klinikum jetzt ein neues PET-CT in der Nuklearmedizinischen Klinik im Einsatz.

Besonders bei Patientinnen und Patienten mit onkologischen Erkrankungen werden Untersuchungen mit dem PET-CT für die Diagnostik und die Verlaufsbeurteilung durchgeführt. Dabei werden zwei Verfahren kombiniert. Hochauflösende Schnittbilder des Körpers werden mittels Computertomografie (CT) erzeugt. So werden Organveränderungen diagnostiziert. Durch das nuklearmedizinische Verfahren der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) können Veränderungen bei bestimmten Stoffwechselprozessen frühzeitig erkannt werden. Vorher wird der Körper des Patienten mit schwach radioaktiver Markersubstanz angereichert. Durch die Kombination beider Verfahren können die Veränderungen (z.B. Tumore) Millimeter genau lokalisiert und Therapien individualisiert geplant werden.

Der Wunsch, die PET-Diagnostik am CTK zu etablieren, existiert bereits so lange, wie es eine Nuklearmedizinische Klinik am CTK gibt. Nämlich seit den 90er Jahren. „Zugegeben – es war ein langer Weg, nun weihen wir unser PET-CT ein, ein Meilenstein für die Nuklearmedizinische Versorgung unserer Patienten in der Region“, betont Dr. med. Ullrich Grelke, Chefarzt der Klinik für Nuklearmedizin am CTK.

Gemeinsam mit Medizinern, Architekt, Bauleitern und den dazugehörigen Gewerken sowie den hausinternen Technikern konnte dieses Projekt trotz der bekannten Schwierigkeiten der Pandemiesituation gemeistert werden. Zeitgleich zu der Installation der PET-CT-Diagnostik erfolgte die komplette Modernisierung der bereits vorhandenen Medizintechnik, darunter zwei SPECT-CT (Single Photon Emission Computed Tomography) und mehrere Gammakameras. Die Umsetzung dieser Bauvorhaben bei weiterlaufender Diagnostik in der Klinik hat das gesamte Team der Nuklearmedizin vor enorme Herausforderungen gestellt. Die Gesamtkosten des Projektes betragen 9,6 Mio. Euro.

„Wir sind stolz auf das Errungene und freuen uns, unseren Patientinnen und Patienten hochmoderne Diagnostik in einer komplett technisch modernisierten Nuklearmedizinischen Klinik, inklusive PET-CT anbieten zu können“, so Dr. med. Michael Starke, Leiter der Sektion Nuklearmedizin.