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„Scheiße – ich hab´ wieder Krebs“

17.11.2020

Katja Hörster ist 26 Jahre alt, als sie die Diagnose Brustkrebs bekommt. Als sie und ihre Familie denken, endlich geschafft – der Schock: im Februar 2019 tastet die heute 34-Jährige wieder einen Knoten in der Brust. „Ich habe nicht geglaubt, dass mir das ein zweites Mal passiert“, erinnert sich Katja Hörster, „und dann hast du gar nicht viel Zeit zum Nachdenken. Dann bist du wieder in diesem Rad drinnen und die Angst kommt wieder hoch. Unser großer Sohn ist jetzt acht Jahre alt und hatte das alles schonmal miterlebt. Als wir ihm erzählt haben, dass ich wieder Krebs habe, meinte er ´Aber Mama, du verlierst jetzt nicht wieder die Haare´. Er durfte mir dann, als die Chemotherapie losging selbst die Haare abrasieren,“ so die zweifache Mutter.
Da Katja Hörster 2017 von Gütersloh nach Peitz gezogen war, kam sie diesmal ins Brustzentrum des CTK zur Behandlung.


„Das Team hier ist für mich immer wie ein Anker. Die Chefärztin, Dr. Nikola Bangemann, geht total auf Ihre Patientinnen ein. Bei mir war es so, dass ich irgendwann Angst hatte, an der Chemo krachen zu gehen. Dann haben wir das besprochen und die Zyklen der Behandlung geändert.“ Ansprechpartnerin während der Chemotherapie ist auch Schwester Annika Beck. „Ich sehe mich als Begleiterin“, erzählt die 27-Jährige. Mir ist wichtig, dass sich die Patientinnen in unserem Brustzentrum gut aufgehoben fühlen, gerade weil sie ja schon so ein schweres Schicksal tragen, geht es ganz oft auch um total normale Themen. Katja Hörster betont: „Ich will nicht mit Mitleid überschüttet werden, ich bin doch immer noch die gleiche Person wie vor der Krankheit und möchte auch so behandelt werden. Dafür hat Schwester Anni ein Händchen, wir lachen auch viel zusammen. Ich als Patientin profitiere sehr davon, dass hier am Brustzentrum am CTK wirklich alles – von der Diagnose bis zur umfassenden Therapie – gemacht wird. Nachdem feststand, dass der Brustkrebs bei mir erblich bedingt war, hat Dr. Nikola Bangemann mein Brustgewebe entfernt und Implantate eingesetzt. Dank dieser OP ist die Rückfallquote auf ein Minimum reduziert. Ich kann endlich wieder ein Leben ohne Angst führen.“


Regelmäßig kommt Katja Hörster auch jetzt nach der Chemotherapie immer wieder zur Kontrolle zu den Experten im Brustzentrum. „Das ist für mich immer sehr berührend, wenn man sich wieder trifft, die Patientin wieder gut aussieht und sich wohlfühlt“, freut sich Schwester Annika Beck.