Vorhofflimmern
Vorhofflimmern
Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung. Ca. 2% aller unter 65-jährigen leiden an Vorhofflimmern. Mit zunehmendem Alter nimmt die Häufigkeit des Vorhofflimmerns zu. Allerdings können auch jüngere Patienten ohne erkennbaren Grund unter Vorhofflimmern leiden. Vorhofflimmern selbst ist keine lebensbedrohliche Rhythmusstörung, kann jedoch zu erheblichen Belästigungen und Einschränkungen der Lebensqualität führen.
Die Beschwerden durch das Vorhofflimmern äußern sich sehr individuell:
- Herzrasen bei schnellen Herzfrequenzen > 100/min;
- Unregelmäßiger Herzschlag, Herzstolpern;
- Unruhe, Schlaflosigkeit;
- Luftnot, Herzschmerzen durch die gesteigerte und nicht-ökonomische Herzarbeit und Minderdurchblutung des Herzens.
Das Beschwerdebild ist dabei nicht abhängig von der Form des Vorhofflimmerns. Vorhofflimmern kann plötzlich beginnen und genauso plötzlich „von selbst“ aufhören („paroxysmales Vorhofflimmern“), kann jedoch auch in anhaltender Form auftreten („persistierendes Vorhofflimmern“), sowie unaufhörlich sein („permanentes Vorhofflimmern“). Unbehandelt tritt Vorhofflimmern im Verlaufe mehrerer Jahre immer häufiger und länger anhaltend auf, bis aus „kurzen Episoden“ ein permanentes Vorhofflimmern entstanden ist. Daher muss frühzeitig entschieden werden, ob eine Behandlung des Vorhofflimmerns sinnvoll ist.