Dysplasie-Einheit

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Vorsorge

Vorsorge 

Frauen im Alter von 20 bis 34 Jahren können einmal jährlich eine zytologische Untersuchung mittels des sogenannten Pap-Abstrichs (einschließlich einer klinischen gynäkologischen Untersuchung) wahrnehmen. Dabei wird ein Abstrich vom Gebärmutterhals entnommen und auf veränderte Zellen untersucht. Je nach Ergebnis können sich weitere Untersuchungen anschließen: eine weitere zytologische Untersuchung, ein Test auf genitale Infektionen mit Humanen Papillomviren (HPV-Test) oder eine Kolposkopie (Spiegelung) des Gebärmutterhalses.

Frauen ab dem Alter von 35 Jahren wird alle drei Jahre eine Kombinationsuntersuchung bestehend aus einem HPV-Test und einer zytologischen Untersuchung (einschließlich einer klinischen Untersuchung) angeboten. Ein vom Gebärmutterhals entnommener Abstrich wird hierbei sowohl auf HP-Viren als auch auf Zellveränderungen untersucht. Je nach Ergebnis können sich weitere Untersuchungen anschließen: eine weitere Ko-Testung oder eine Kolposkopie des Gebärmutterhalses.

Unabhängig vom organisierten Programm können Frauen wie bisher jährlich eine klinische gynäkologische Untersuchung in Anspruch nehmen, soweit diese nicht bereits im Rahmen des Programms erfolgt ist.

WIE läuft die Untersuchung in unserer Sprechstunde ab?

Kolposkopie

Wenn der Frauenarzt oder die Frauenärztin einen auffälligen Pap-Abstrich festgestellt hat oder eine HPV Infektion, welche in der Kontrolle nicht rückläufig ist, wird mittels Kolposkopie der Gebärmutterhals nach Gewebeveränderungen untersucht. Dies erfolgt wie bei der Krebsvorsorge bei Ihrem Frauenarzt oder Frauenärztin auf einem gynäkologischen Untersuchungsstuhl, nur, dass zusätzlich durch eine Lupe der Gebärmutterhals vergrößert dargestellt wird. Durch diese spezielle Mikroskopuntersuchung des Muttermundes, der Scheide und der Vulva nach Auftragen spezieller, unschädlicher Lösungen können gutartige und verdächtige Gewebsbezirke unterschieden werden. Falls nötig, werden winzige Gewebsproben entnommen.

Gewebeprobe

Wenn eine Gewebeveränderung zu sehen ist, werden während der Untersuchung kleine Gewebeproben entnommen. Dieses Gewebe wird unter dem Mikroskop untersucht. Je nach Befund wird entschieden, ob eine weitere Behandlung nötig ist. Die Gewebeentnahme am Gebärmutterhals ist normalerweise nicht schmerzhaft und wird gut von den Patientinnen vertragen. Eine kleine Schmierblutung nach der Untersuchung ist typisch und dauert nur wenige Tage an. Wir empfehlen am Abend nach der Untersuchung auf Geschlechtsverkehr und Baden in öffentlichen Einrichtungen zu verzichten. Sollte Veränderungen im Bereich der Scheide zu sehen sein, wird eine lokale Betäubung vor der Gewebeentnahme gespritzt. Sämtliche Proben sind gewöhnlich nicht größer als 3 mm.