Kinder- und Jugendmedizin

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Facharztweiterbildung Kinder- und Jugendmedizin

Kin­der- und Ju­gend­me­di­zin

Fax: +49 355 46 2077

Facharztweiterbildung Kinder- und Jugendmedizin

Wie ist der Ablauf der Weiterbildung im CTK?

Die Facharztweiterbildung erfolgt entsprechend der zuletzt am 16.12.2020 modifizierten Weiterbildungsordnung der Landesärztekammer Brandenburg. An der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin kann die volle Weiterbildungszeit (60 Monate, einschließlich 6 Monate Neonatologie und Intensivmedizin) absolviert werden, da die Chefärztin die volle Weiterbildungsbefugnis besitzt. Die Ausbildung erfolgt entsprechend eines Rotationsplanes. Jedem Ausbildungsassistenten steht für die Dauer der Weiterbildung eine Mentorin oder ein Mentor als Ansprechpartner zur Verfügung.

In Weiterbildung befindliche Ärztinnen und Ärzte haben die verbindliche Aufgabe die abgeleisteten Weiterbildungsinhalte im eLogbuch zu dokumentieren.

Weiterbildungszeit:

  • 60 Monate Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Carl-Thiem-Klinikum Cottbus, davon 6 Monate in der intensivmedizinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen einschließlich der Neonatologie.
  • Die Weiterbildung erfolgt entsprechend eines für jeweils 2 Jahre Weiterbildungszeit erstellten Rotationsplans (Station K1, K2, K3, Tagesklinik).
  • Durchführung regelmäßiger Gespräche (2 x pro Jahr) zu Weiterbildungsinhalten, Schwerpunkten der Weiterbildung 

Weiterbildungsinhalt

Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in:

  • der Beurteilung der körperlichen, sozialen, psychischen und intellektuellen Entwicklung des Säuglings, Kleinkindes, Kindes und Jugendlichen (tw. in Zusammenarbeit mit dem Sozialpädiatrischen Zentrum) 
  • der Erkennung und koordinierten Behandlung von Verhaltensauffälligkeiten im Kindes- und Jugendalter
  • der Gesprächsführung mit Kindern und Jugendlichen und der Gesundheitsberatung/-vorsorge einschließlich ihrer Bezugspersonen
  • Vorsorgeuntersuchungen und Früherkennungsmaßnahmen einschließlich orientierende Hör- und Sehprüfungen
  • der Prävention
  • der Behandlung im familiären und weiteren sozialen Umfeld und häuslichen Milieu einschließlich sozialpädiatrischer Maßnahmen und kinderschutzrelevanter Maßnahmen 
  • der Einleitung und Durchführung ambulanter und stationärer rehabilitativer Maßnahmen sowie der Nachsorge
  • der Erkennung und Behandlung angeborener und im Kindes- und Jugendalter auftretender Störungen und Erkrankungen einschließlich der Behandlung von Früh- und Reifgeborenen
  • den Grundlagen hereditärer Krankheitsbilder einschließlich der Indikationsstellung für eine humangenetische Beratung
  • der Erkennung und Behandlung von bakteriellen, viralen, mykotischen und parasitären Infektionen einschließlich epidemiologischer Grundlagen
  • altersbezogenen neurologischen Untersuchungsmethoden und der Differenzialdiagnostik neurologischer Krankheitsbilder
  • der Reifebeurteilung von Früh- und Neugeborenen und Einleitung neonatologischer Behandlungsmaßnahmen
  • Durchführung und Beurteilung entwicklungs- und psychodiagnostischer Testverfahren und Einleitung therapeutischer Verfahren
  • orientierenden Untersuchungen des Sprechens, der Sprache und der Sprachentwicklung
  • der Entwicklung des kindlichen Immunsystems
  • der Erkennung und Behandlung gebietsbezogener allergischer Erkrankungen einschließlich Durchführung von Nahrungsmittelprovokationen und Desensibilisierungen
  • der Erkennung und Behandlung von Störungen des Wachstums und der Pubertätsentwicklung
  • psychogenen Symptomen, somatopsychischen Reaktionen und psychosozialen Zusammenhängen (Einbeziehung in psychosomatische Komplexbehandlung)
  • ernährungsbedingten Gesundheitsstörungen einschließlich diätetischer Behandlung und Schulung
  • der Betreuung und Schulung von Kindern und Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen (Asthmaschulung, Diabetesschulung, Schulung von Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und angeborenen Stoffwechselerkrankungen)
  • der Gewalt- und Suchtprävention sowie der Sexualberatung
  • der Erkennung und Bewertung von Kindesmisshandlungen und Vernachlässigungen, von sozial- und umweltbedingten Gesundheitsstörungen
  • der Schmerzerfassung sowie Behandlung akuter und chronischer Schmerzzustände
  • der Indikationsstellung, sachgerechten Probengewinnung und -behandlung für Laboruntersuchungen und Einordnung der Ergebnisse in das jeweilige Krankheitsbild
  • der Indikationsstellung und Überwachung logopädischer, ergo - und physiotherapeutischer sowie physikalischer Therapiemaßnahmen
  • der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie
  • der Erkennung und Behandlung akuter Notfälle einschließlich lebensrettender Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen und Wiederbelebung einschließlich bei Früh- und Neugeborenen
  • der intensivmedizinischen Basisversorgung
  • der Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten
  • interdisziplinärer Koordination einschließlich der Einbeziehung weiterer ärztlicher, pflegerischer und sozialer Hilfen in Behandlungs - und Betreuungskonzepte

Definierte Untersuchungs- und Behandlungsverfahren entsprechend Vorgaben im Logbuch: 

  • Kinder- und Jugendlichen-Vorsorgeuntersuchungen
  • Elektrokardiogramm einschließlich Langzeit-EKG
  • Langzeit-Blutdruckmessung
  • spirometrische Untersuchungen der Lungenfunktion, Bodyplethysmographie + Belastungsuntersuchung 
  • orientierende Hör- und Seh-Screening-Untersuchungen
  • unspezifische und allergenvermittelte Provokations- und Karenztests einschließlich epikutaner, kutaner und intrakutaner Tests sowie Erstellung eines Therapieplanes
  • Hyposensibilisierung
  • Ultraschalluntersuchungen des Abdomens, des Retroperitoneums, der Urogenitalorgane, des Gehirns, der Schilddrüse, der Gelenke und Muskulatur einschließlich der Säuglingshüfte
  • Punktions- und Katheterisierungstechniken einschließlich der Gewinnung von Untersuchungsmaterial (Liquor, Pleura, Gelenke, Knochenmark, Haut)
  • Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapie, enterale und parenterale Ernährung
  • Phototherapie
  • Punktionen einschließlich zytologischer Befundung (Knochemark, Liquor)

Wo finde ich die Weiterbildungsordnung?

Landesärztekammer Brandenburg →