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Verdienstorden des Landes Brandenburg für Dr. med. Gerd Müllrick

07.11.2022

Ministerpräsident Dietmar Woidke hat am Samstag in Potsdam neun Bürgerinnen und Bürgern den Verdienstorden des Landes Brandenburg verliehen. Geehrt wurde auch Dr. med. Gerd Müllrick – der älteste aktive Notarzt Brandenburgs.

Er wurde für außerordentliche Verdienste um das Land Brandenburg und seine Bevölkerung ausgezeichnet. Bei der Zeremonie betonte Woidke: „Sie haben ein Gefühl für ihre Mitmenschen und wissen, wo Sie sich einbringen können und wo Sie sich einbringen wollen. Sie setzen sich ein für andere, auch für die, die einem ferner stehen. Sie sind starke Persönlichkeiten, die sich uneigennützig zum Wohle Aller über das Maß hinaus engagieren, für die Aufhören keine Option ist und die für ihre Sache `brennen`!"

Tagdienste, Nachtdienste, Bereitschaftsdienste - egal ob an Wochenenden oder Feiertagen: Dr. med. Gerd Müllrick aus Cottbus ist der älteste aktive Notarzt Brandenburgs und lebt für seinen Job. Mit seinen 75 Jahren hilft er täglich Menschen, versorgt sie und rettet Leben. Sein gesammeltes Wissen aus mehreren Jahrzehnten Notarzttätigkeit gibt er an jüngere Generationen weiter; eignet sich selbst durch Fortbildungen aber immer gern neues Wissen an. Auch während der Corona-Pandemie arbeitete Müllrick unermüdlich weiter. Er übernahm zusätzliche Dienste bei der Absicherung der Impfaktion für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Carl-Thiem-Klinikums Cottbus und des dortigen Rettungsdienstes. Für seine Notfallpatientinnen und -patienten war er in dieser Zeit ein Fels in der Brandung.

Woidke weiter: „Die Feierstunde ist ein schöner Anlass, auch all denen zu danken, die den Auszuzeichnenden bei ihrer engagierten Arbeit zur Seite stehen. Dazu gehören insbesondere Angehörige sowie Weggefährten."

Arzt zu sein ist für Dr. med. Gerd Müllrick nicht nur ein Beruf, sondern seine Leidenschaft. Schon als Kind träumt er davon, Arzt zu werden. Nach einem kleinen Umweg über eine Lehre zum Kfz-Schlosser erfüllt er ihn sich auch. Nach einem vorpraktischen Jahr als Hilfspfleger an der Charité beginnt er sein Studium, entwickelt dabei eine Leidenschaft zur Chirurgie. Nach seiner Approbation, der Promotion und der Facharztausbildung in der Allgemeinchirurgie am Cottbuser Bezirkskrankenhaus spezialisiert er sich weiter in Richtung Unfallchirurgie. Und wird 1984 in der Unfallchirurgie der jüngste Oberarzt. Seit 1974 arbeitet er zudem im Rettungsdienst, qualifiziert sich auch hier und wird leitender Notarzt. Auch nach seinem offiziellen Abschied vom Carl-Thiem-Klinikum in die Rente bleibt er dem Rettungsdienst treu und leistet fast genauso viele Dienste wie die jungen Kollegen.